Archiv für Juli 2012
Pro Bahn fordert Elektrifizierung in Nordostbayern
PRO BAHN fordert zügige Vorbereitung für Elektrifizierungen in Nordostbayern
Neue Planungsmittel müssen sofort zur Anwendung gebracht werden
Nürnberg(li) Am 01.06.2012 gab das Bundesverkehrsministerium bekannt, dass es seinen Anteil am Planungsbudget für Bahnprojekte erhöht.
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert nun, dass diese zusätzlichen Mittel auch genutzt werden. Speziell in Nordostbayern liegen einige Ausbauvorhaben seit Jahren auf Eis. Vor allem die Elektrifizierung der Strecken Hof-Nürnberg, Marktredwitz-Cheb und Hof-Regensburg werden dringend benötigt, um den wachsenden Güterverkehr möglichst umweltverträglich auf der Schiene abwickeln zu können und den Personenverkehr nach Tschechien wieder attraktiv zu machen.
Die gesamte Pressemeldung von Pro Bahn vom 17.7.2012 lesen Sie hier.
S-Bahn Nürnberg-Fürth soll über einen Monat lang ausfallen
S-Bahn zwischen Nürnberg und Fürth soll über einen Monat lang ausfallen
PRO BAHN schockiert über Versagen bei der Bauplanung
Nürnberg Die S1 ist die verspätungsanfälligste Linie im Großraum Nürnberg, und die Fahrgäste leiden zusätzlich unter regelmäßigen Zugausfällen durch Baustellen in Erlangen. Doch DB Netz plant noch eine Steigerung: In den Sommerferien 2014 soll zwischen Nürnberg und Fürth über einen Monat lang gar keine S-Bahn fahren. Und warum? Weil acht Weichen und die Sicherungstechnik zu überarbeiten sind. Und das, obwohl der betroffene Abschnitt erst im Dezember 2010 in Betrieb ging! Wie kann es sein, dass nur vier Jahre später schon langwierige Arbeiten nötig sind?
Den vollständigen Text der Presseerklärung von pro Bahn finden Sie hier.
13-Punkte Sofortprogramm: Wo sind die Termine?
Am 9. Mai hat das Bayerische Kabinett ein 13-Punkte-Sofortprogramm für die S-Bahn München verabschiedet. Sofort heisst „ohne zeitliche Verzögerung, unverzüglich“. Weder Politiker noch die Presse haben bisher moniert, dass in der Presseerklärung des Bayerischen Kabinetts kein einziges Wort über Termine verloren wurde. Bisher gab es nur eine Presseerklärung von Wirtschaftsminister Zeil vom 13. Juli „München braucht eine verlässliche und pünktliche S-Bahn“ (siehe auch Merkur Online, 17.7.2012). In dieser Presseerklärung lobt sich Minister Zeil vor allem selbst mit Massnahmen, die schon ergriffen wurden. Über die im Sofortprogramm geforderte „Zuverfügungstellung ausreichender Züge“ – eine für viele S-Bahn-Linien besonders relevante Forderung – wird in der Presseerklärung von Herrn Zeil über den Runden Tisch mit der Deutschen Bahn kein Wort verloren. Auch die im 13-Punkte-Programm geforderte bessere Personalausstattung sucht man in der Eingenlob-Presseerklärung von Herrn Zeil vergeblich.
Was sind unsere Parlamentarier und auch die Presse nur für Schlafmützen! Bereits am 22.4.2012 – also noch vor der Presseerklärung des Kabinetts – habe ich Ministerpräsident Seehofer, Wirtschaftsminister Zeil und allen Mitgliedern die Wirtschaftsausschusses des Bayerischen Landtags einen Brief geschrieben, in dem ich detailliert die Verstärkung von überfüllten S-Bahnzügen in München fordere (dieser Brief ist als Musterbrief verfügbar). Bis auf Ministerpräsident Seehofer hat mir kein Einziger geantwortet! Und dieser teilte mir nur mit, dass er das Schreiben zuständigkeitshalber an Herrn Zeil weitergeleitet hat.
Herr Zeil, wo bleibt denn die Umsetzung des Sofortprogramms S-Bahn München?
Nach und nach verabschieden sich die Bayerische Staatsregierung von den grossen Plänen der Zweiten Stammstrecke und kommen auf die Vorschläge der Kritiker der Zweiten Stammstrecke zurück. Der erste grosse Rückzug war das 13-Punkte-Sofortprogramm des Bayerischen Kabinetts. Allerdings wurden dabei nicht sehr viel Hirnschmalz verbraucht, denn bei diesen 13 Projekten handelt es sich im Wesentlichen um die netzergänzenden Massnahmen zur 2. Stammstrecke, von denen einige nur zusammen mit der 2. Stammstrecke wirklich Sinn machen. Die vier Aussenäste mit dem stärksten Verkehrsaufkommen (S1 Freising/Flughafen, S2 Erding, S4 Geltendorf und S8 Flughafen), auf denen ein 4-gleisiger Ausbau zur Trennung von S-Bahnverkehr einerseits und Güter-, Regional- und Fernverkehr andererseits unumgänglich ist, gehen weiterhin leer aus (siehe Link).
Nun hat Verkehrsminister Zeil einen regelmässigen Runden Tisch mit Vertreter der Deutschen Bahn eingerichtet (siehe Presseerklärung von 13.7.2012).
Neues Bahnangebot München- Ingolstadt- Nürnberg: Schildbürgerstreich nächste Runde?
„Der München-Nürnberg-Express ist im Moment (Stand: Jahresfahrplan 2012) der einzige planmäßig mit 200 km/h verkehrende Regionalzug in Deutschland.“ heißt es in Wikipedia.
„Als Fahrzeuge kommen Garnituren aus dem InterCity-Verkehr zum Einsatz. Regionalverkehrsfahrzeuge, die die technischen Nutzungsbedingungen der Strecke erfüllen (insbesondere Druckschutz) standen laut Angaben der Bahn bei Auftragserteilung Ende 2005 nicht zur Verfügung.“
Als im Jahr 2005 der schnellste Regionalverkehr zwischen München- Ingolstadt und Nürnberg in Betrieb gehen sollte, stellte die Bahn nämlich fest: Mit dem ursprünglichen Wagenmaterial im Nahverkehr, ist die Strecke nicht befahrbar.
Freistaat schreibt Regionalverkehr Nürnberg – Augsburg aus
Pressemitteilung des Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie vom 11.07.2012:
Freistaat schreibt Regionalverkehr Nürnberg – Ingolstadt – München und Nürnberg – Augsburg aus
Zeil: „Neue Züge und besseres Angebot“
Freistaat schreibt den Nahverkehr zwischen München und Nürnberg über Ingolstadt neu aus
Pressemitteilung des Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie vom 11.07.2012:
Freistaat schreibt Regionalverkehr Nürnberg – Ingolstadt – München und Nürnberg – Augsburg aus
Zeil: „Neue Züge und besseres Angebot“
Pendler und Politiker, wacht auf! Die gebrochenen Versprechungen zum Ausbau München-Markt Schwaben-Erding
Im Verbundbericht des MVV von 2004 ist im Vorwort vom damaligen Bayerischen Verkehrsminister Otto Wiesheu Folgendes zu lesen: „Großes und bedeutsames Projekt war im Jahre 2004 und wird auch in den kommenden Jahren der Erdinger Ringschluss verbunden mit der Neufahrner Kurve, der Walpertskirchener Spange, dem Ausbau der S2 Ost Richtung Markt Schwaben/Erding sowie dem Ausbau Neufahrn – Freising sein.“
Das Bahnentwicklungsland Kalifornien baut eine Hochgeschwindigkeitsbahn
Aus der Neuen Zürcher Zeitung Online, 9.7.2012
Hochgeschwindigkeitsbahn nimmt erste Hürde
S7 Verlängerung Wolfratshausen-Geretsried kommt nur im Schneckentempo voran
Am 9.7.2012 wird vom Münchner Merkur online gemeldet:
S 7-Pläne: Auslegung frühestens im Herbst
Wie andere Münchner S-Bahn-Projekte oder Bahnprojekte in Bayern auch kommt die Verlängerung der S7 nur im Schneckentempo voran.
In der SZ Online vom 03.03.2005 ist noch Folgendes geschrieben: „Verlängerung S7: Bei der neun Kilometer langen Verlängerung bis Geretsried streiten sich die Anwohner bis heute über die Trassenführung. Die geschätzten Kosten betragen je nach Variante 78 bis 85 Millionen Euro. Geplant ist eine 60/40-Förderung von Freistaat und Bund, die allerdings noch nicht unter Dach und Fach ist. Der ursprüngliche Termin 2007 kann nicht eingehalten werden, der Freistaat geht nun von 2009 aus.
Am 17. Oktober 2009 wurde Folgendes noch stolz auf der Homepage des MVVs unter Konzeption -> S-Bahnplanung hinaus posaunt: