Archiv für November 2016
S7-Verlängerung nach Geretsried: Noch immer erst im Stadium der Vorplanung?
Planungsfortschritt im Schneckentempo. Die Vorplanung ist erst der 2. Schritt Richtung Baureife: 1. Grundlagenermittlung 2. Vorplanung 3. Entwurfsplanung 4. Genehmigungsplanung
Ende 2012 stellte die Staatregierung die Erteilung von Baurecht bis Ende 2015 und die Fertigstellung bis Ende 2018 in Aussicht. Siehe: www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP16/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/16_0014854.pdf
Im März 2016 behauptet die dem Bayrischen Innenministerium unterstellte BEG, diese Massnahme befände sich bereits in der Planfeststellung, was sich jetzt als offensichtliche Falschmeldung herausstellt: beg.bahnland-bayern.de/de/planung/infrastrukturprojekte?file=files/media/corporate-portal/planung/infrastrukturprojekte/bahnknoten-muenchen/2016_Infrastruktur_Bahnknoten-Muenchen.pdf
Entweder hat die Staatsregierung den Überblick total verloren, oder es handelt sich um eine bewusste Irreführung. Genau die gleichen Unstimmigkeiten beim Planungsfortschrtitt zeigten sich auch beim Projekt mehrgleisiger Ausbau Pasing-Buchenau (www.railblog.info/?p=16001) und beim Ausbau der Flughafenlinie S8 auf 140 km/h: www.railblog.info/?p=14683
Opposition und Presse sollten dem Versagen von Staatsregierung und Deutscher Bahn bei der Planung Münchner S-Bahnprojekte auf den Grund gehen
Merkur, 29.11.2016: www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/geretsried-ort46843/s7-verlaengerung-nach-geretsried-so-ist-aktuelle-planungsstand-7028474.html
DB Regio Baden-Württemberg tritt mit gebündeltem Know-how Qualitätseinbußen entgegen | DB – Pressestelle – Stuttgart
Mea culpa-Aktion von DB Regio Baden-Württemberg: PM vom 25.11.2016:
Zweite S-Bahn-Stammstrecke: Keine erneute Wirtschaftlichkeitsprüfung für Münchner Projekt | Oberbayern | Nachrichten | BR.de
BR, 24.11.2016: www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/stammstrecke-wirtschaftlichkeitspruefung-gruene-100.html
Zweite S-Bahn-Stammstrecke Keine erneute Wirtschaftlichkeitsprüfung für Münchner Projekt Für die geplante zweite S-Bahn-Stammstrecke in München wird es keine erneute Wirtschaftlichkeitsprüfung geben. Die Grünen sind heute mit einem entsprechenden Antrag im Landtag gescheitert.
Von: Eva Lell
Stand: 24.11.2016 |Bildnachweis
Die Grünen im Landtag argumentieren, dass es für das Münchner S-Bahnnetz wegen der Bauzeit auf lange Zeit keine Verbesserung geben werde. Nach Fertigstellung befürchten sie sogar eine Verschlechterung. Der Grünen Verkehrsexperte Markus Ganserer nannte die zweite Stammstrecke ein „Milliardengrab“ und „Murksprojekt“.
Die CSU warf den Grünen Populismus vor und verteidigte das Projekt. Der so genannte Nutzenkostenfaktor sei größer als 1,0, so Eberhard Rotter von der CSU. „Wenn wir das ganzes Projekt beerdigen würden, fingen wir bei Adam und Eva an mit den Planungen,“ sagte Rotter wörtlich.
Die SPD schloss sich in ihrer Argumentation den Christsozialen an. Die Freien Wähler warnten davor, dass künftig keine anderen Verkehrsprojekte finanziert werden könnten, wenn Bund und Freistaat so große Summen für die Münchner S-Bahn ausgeben. Nach derzeitiger Schätzung belaufen sich die Kosten auf 3,8 Milliarden Euro.
Donnerstag, 1. Dezember 2016, 18 Uhr; Fahrgäste im Dialog: Wie private Bahnunternehmen zum Erfolg im Bahnland Bayern beitragen
Am Donnerstag, 1. Dezember 2016, um 18:00 Uhr schildert Heino Seeger den Beitrag privater Bahnunternehmen zum Erfolg des Bahnlandes Bayern.
Heino Seeger ist einer der erfahrensten Eisenbahnbetriebsleiter in Bayern und hat selbst maßgeblich zur Erfolgsgeschichte des Bahnland Bayern beigetragen. Er ist Geschäftsführer der Tegernseebahn, die für die Eisenbahninfrastruktur am Tegernsee verantwortlich ist. Sein Engagement ist weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Ihm ist es gelungen, die Bayerische Oberlandbahn zu einem anerkannten und beliebten Verkehrsunternehmen zu machen. Die Ausschreibung zum Meridian hat er erfolgreich abgeschlossen. Heute kümmert er sich um den Erhalt und die Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur im Tegernseer Tal.
Die Veranstaltungsreihe ‚Fahrgäste im Dialog‘ findet in der Halle III im Verkehrszentrum des Deutschen Museums auf der Schwanthalerhöhe, Am Bavariapark 5, statt. Der Eintritt kostet 3 Euro, für Mitglieder des Deutschen Museums und des Fahrgastverbandes ist der Eintritt frei. Erreichbar ist das Verkehrszentrum mit den MVV-Verkehrsmitteln U5, U-Bahnhof Schwanthalerhöhe, Metrobus 53 und dem Stadtbus 134 . Im Anschluß an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Vorankündigung: Fahrgäste im Dialog: Neue Perspektiven für die S-Bahn München
Heiko Büttner, Sprecher der Geschäftsleitung S-Bahn München Donnerstag, 2. März 2017, 18:00 Uhr
Verkehrszentrum des Deutschen Museums, Halle III, Schwanthalerhöhe
Ein weiteres nicht gehaltenes Versprechen Seehofers: Baubeginn und Fertigstellung der U-Bahn nach Martinsried verschiebt sich erneut
SZ, 24.11.2016: www.sueddeutsche.de/muenchen/planegg-das-lange-warten-auf-die-u-bahn-1.3264925
Seehofer hat vor etwas mehr als einem Jahr von einem Baubeginn im Jahr 2016 fantasiert: Siehe: www.railblog.info/?p=14258.
Ursprünglich solle die U-Bahnverlängerung ja schon 2013 fertiggestellt werden ….
Bundeshaushalt 2017: Wann stellt Bundesregierung Signale für S4-Ausbau endlich auf grün?
Offener Brief an Bayrische Bundestagsabgeordnete im Vorfeld der Bundestagsabstimmung über den Haushalt 2017 am 25.11.2016: Siehe my-heimat, 23.11.2016