Archiv für Mai 2015
S-Bahn: Konsequenzen aufgrund weiterer Verzögerungen beim Tieftunnel notwendig: Umbau Bahnhof Laim vorziehen, Sendlinger Spange bauen
Angesichts der jetzt bekanntgewordenen weiteren Verzögerungen beim Bau des S-Bahn-Tieftunnels fordert der Fahrgastverband PRO BAHN Konsequenzen. „Die Fahrgäste dürfen nicht weiterhin jahrelang ohne Perspektive gelassen werden“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Verbandes. Vielmehr sollte der überfällige Umbau des Bahnhofs Laim aus dem umstrittenen Tunnelprojekt ausgeglieder werden, und kurzfristig realisiert werden. „Dies würde sofort Verbesserungen für die Fahrgäste erlauben, und hätte keine negativen Auswirkungen auf die Tunnelpläne“ so Andreas Barth weiter. Weiter wäre es sinnvoll, die Sendlinger Spange, die vom Kabinett am 12. Mai 2012 ausdrücklich als Teil des Sofortprogramms beschlossen wurde, jetzt auch zu realisieren. Zusammen mit dem Umbau des Bahnhofs Laim ließe sich hier ein Synergieeffekt realisieren. Aufgrund eines Beitrags in der Eisenbahntechnischen Rundschau wurde bekannt, dass Bayern derzeit für Ende 2015/Anfang 2016 die endgültige Finanzierungsentscheidung anstrebt. Letzter Stand davor war Mitte bis Herbst 2015. Im Sommer 2011 wurde allerdings auch bereits bis Ende Herbst 2011 genannt, Anfang 2012 dann bis Sommer 2012. Verantwortlich und für Rückfragen der Redaktion: PRO BAHN Regionalverband Oberbayern e.V.
Simulationen vom 2. Tunnel für die 2. S Bahn Stammstrecke Süddeutsche.de
Hätte, wäre, wenn… Man könnte, man sollte, man müsste!
Nach über zehn Jahren Planung präsentiert die Süddeutsche Zeitung als Tunnel- Hofbericht- Erstattungs- Blatt bildliche Eindrücke.
Wie er aussehen könnte, der 2. S- Bahn- Stammtunnel, wenn die Gelder da wären, man könnte, man sollte, man müsste… http://www.sueddeutsche.de/muenchen/zweiter-s-bahn-tunnel-muenchens-neue-unterwelt-1.2491238
Streckenausbau Mühldorf-Tüssling geht voran
Presseinformation Deusche Bahn vom 21.5.2015: http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/9394188/by20150521.html?start=0&itemsPerPage=20 : Presseinformation Streckenausbau geht voran Weitere Rammarbeiten in Mühldorf und in Tüßling nötig – Nachtstunden bleiben weitgehend ruhig (Mühldorf/Inn, 21. Mai 2015) Die Deutsche Bahn AG setzt über die Pfingsttage den zweigleisigen Ausbau der Strecke Mühldorf – Tüßling fort. Neben dem Einbau einer Hilfsbrücke bei Tüßling stehen bis in den Sommer hinein teilweise auch lärmintensive Rammarbeiten an. Sie dienen dazu, Fundamente für Signalmasten und Lärmschutzwände zu setzen. Die gute Nachricht dabei: Besonders laute Tätigkeiten werden außerhalb der Nachtstunden eingetaktet. Das ist angesichts der hohen Verkehrsnachfrage auf dem 7,3 Kilometer langen Streckenabschnitt keine Selbstverständlichkeit. Dennoch bitten die Verantwortlichen der Südostbayernbahn schon jetzt um Verständnis: Östlich des Bahnhofs Mühldorf sowie rund um den Bahnhof Tüßling werden in den nächsten Wochen die Schwerpunkte für weitere Erd- und Tiefbauarbeiten sein. Üblicherweise werden Bauarbeiten an Bahnstrecken häufig in die Nachtstunden verlegt, um Beeinträchtigungen für Reisende so gering wie möglich zu halten. Umso erfreulicher dürfte für viele Anwohner sein, dass es der Bahn gelungen ist, besonders lärmintensive Arbeiten außerhalb der Nachtstunden zu organisieren. „Wir nutzen die Sperrpausen zu Pfingsten, um beispielsweise bei Tüßling eine Hilfsbrücke im Bahnhofsbereich einzubauen“, erläutert Robert Wörnle, DB-Bauherrenvertreter für die Arbeiten: „Dabei kann es zum Einsatz normaler Baumaschinen wie Bagger und ähnlichem auch in den Nachtstunden kommen. Rüttel- und Rammarbeiten sollten von 22 bis 6 Uhr morgens nicht stattfinden – wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt.“ Der Zeitplan ist eng getaktet, neben dem Personen- muss auch der Güterverkehr ins Chemiedreieck während der nächsten Tage und Wochen rollen. Dennoch ist die Bahn bemüht, nach den Pfingsttagen eine Arbeitszeit von 7 bis 19 Uhr anzustreben. Wochenendarbeiten werden nur dann angesetzt, wenn sie unbedingt nötig sind. „Wir bitten um Verständnis für die Arbeiten. Sie dienen letztlich dazu, für alle unsere Reisenden mehr Komfort und noch pünktlichere Bahnverbindungen zu bieten. Wir bauen außerdem den von vielen Anwohnern lang ersehnten Schallschutz“, sagt Christian Kubasch, Leiter Infrastruktur der Südostbayernbahn. Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
Vorzeitige Öffentlichtkeitsbeteiligung Erdinger Ringsschluss: Bürgerinformation 29.4.2015
Hier sind die Präsentationsunterlagen
Mietpreisbremse, sterbende Regionen und irrwitzige Wege in neuen Plänen zur 2. S Stammstrecke
Was für eine interessante Woche war das doch, Ende Mai 2015. Da wurde einerseits im Bayerischen Landtag über die Mietpreisbremse diskutiert und darum, warum die Bayerische Staatsregierung bis heute noch nichts davon umgesetzt hat. So der Vorwurf der Opposition im Maximilianeum. Für die CSU trat dann ein Mann ans Rednerpult, den alle Verkehrsinteressierten bestens kennen: Eberhard Rotter, aus dem Allgäu.
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Frankfurt: Bau U5. Hessen zahlt, wenn GVFG 2019 ausläuft
Frankfurter Rundschau: 22.5.2015: http://www.fr-online.de/stadtentwicklung/europaviertel-trick-verbilligt-teuren-ausbau,26042926,30766604.html Warum macht das der Freistaat Bayern bei seinen Projekten nicht?
Massive Benachteiligung der Schiene gegenüber der Strasse bei Investitionen durch die Bundesregierung.
Am 20.4.2015 habe ich an sämtliche Bundestagsfraktionen und deren jeweiligen haushalts- und verkehrspolitischen Sprecher einen Brief versendet mit der Bitte, die im Nachtragshaushalt 2015 für die Jahre 2016 bis 2018 versprochenen Investitionen für die Schienen-Infrastruktur zu erhöhen. Dies war drei Tage vor der 1. Lesung des Nachtragshaushaltsgesetzes im Bundestag. Der Entwurf der Bundesregierung sah nämlich für die Investition in den Strassenbau fast doppelt so viele Mittel (1,894 Mrd. Euro) vor wie in den Schienenverkehr (0,995 Mrd. Euro). Ich hakte sogar nochmals nach, bevor der Entwurf im Haushaltsausschuss am 6.5.2015 beraten wurde und erneut einen Tag vor der 2. und 3. Lesung (die geschah gleichzeitig) im Bundestag. Reaktion: KEINE.
Am Donnerstag, den 21.5.2015 hat der Bundestag mit den Stimmen der Koalition (CDU/CSU und SPD) den Entwurf der Bundesregierung durch gewunken (siehe Protokoll, Seite 10121 bzw. S.90 gemäss pdf-Nummerierung): „Wir kommen jetzt zur Abstimmung über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015. … Der Gesetzentwurf ist angenommen bei Zustimmung von CDU/CSU und SPD und Ablehnung von der Linken und Bündnis 90/Die Grünen.“
Das Engagement von verschiedenen Regierungspolitikern für die Schiene stellt sich als Farce heraus, wenn es den gleichen Politikern in den relevanten Abstimmung zum Bundeshaushalt die Stimme verschlägt.