Archiv für Oktober 2014
Gotthardbasistunnel: Die letzte Bahnschwelle ist gelegt
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PRO BAHN begrüßt Baubeginn Neufahrner Kurve — Verbesserungen nach München offen
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt den gestern erfolgten Spatenstich für die Neufahrner Kurve. „Damit wird der erste Baustein unseres Flughafenkonzepts vom September 2002 umgesetzt, das im Februar 2003 vom damaligen Minister Wiesheu aufgegriffen wurde, und bei Lokalpolitikern und sogar bei der Deutschen Bahn AG damals sofort begeistert aufgenommen wurde“ so Andreas Barth, oberbayerischer Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. Bedenklich hält der PRO BAHN-Sprecher den doch sehr langen Zeitraum. „Bei über 10 Jahren Vorlaufzeit für ein Projekt, bei dem alle Beteiligten die gleiche Auffassung vertreten, muss man schon die Frage der Ernsthaftigkeit der Verkehrspolitik stellen“ so Andreas Barth weiter. Die Verzögerungsgründe sollten besser verstanden werden, der so viel gescholtene Bürgerprotest war es bei diesem Projekt jedenfalls nicht. Bei der Flughafenanbindung harrt zudem noch der Projektteil Richtung München der Umsetzung. „2002/3 wurde dies nicht aufgegriffen, da der Transrapid jede rationale Planung blockiert hat. Mittlerweile ist dieses Hinderniss beseitigt, doch die dringende Notwendigkeit des Ausbaus der Bahnstrecke München – Freising hat es noch nicht auf die politische Agenda geschafft“ so der PRO BAHN-Sprecher. PRO BAHN schlägt eine schnelle Eisenbahnverbindung entlang der Autobahn A92 vor. Ein solches Airport-Shuttle erreicht den Flughafen in weniger als 20 Minuten. Das Konzept von PRO BAHN von 2002 ist im Internet unter http://www.pro-bahn.de/bayern/oex_k.htm verfügbar, die Pressemitteilung vom Februar 2003 unter http://www.pro-bahn.de/oberbayern/presse/20030217.html. Zum Flughafenanschluss via Erdinger Ringschluss hat PRO BAHN 2006 ein Konzept vorgestellt: http://www.pro-bahn.de/oberbayern/muenchen-salzburg/muenchen-salzburg.pdf Verantwortlich und für Rückfragen der Redaktion: PRO BAHN Regionalverband Oberbayern e.V., Andreas Barth
Bahn erneuert Brücken und tauscht Gleise aus – Verspätungen durch Umleitungszüge auf der Mühldorfer Bahnlinie
Wegen Bauarbeiten im Landkreis Traunstein auf der zweigleisigen und elektrifizierten Bahnlinie zwischen München- Rosenheim und Salzburg werden Fernverkehrszüge München- Wien über Passau umgeleitet. Züge nach Klagenfurt und Villach über die eingleisige und nicht elektrifizierte Bahnlinie München- Mühldorf- Freilassing. Fernverkehr mit Dieselloks auf der ohnehin schon am meisten befahrenen, eingleisigen Bahnlinie Bayerns zwischen München- Mühldorf. Für Eisenbahn- Freaks dürfte das wieder ein Foto Fest werden- für die Berufs- Pendler ist es schon nach wenigen Stunden ein Graus: Die Regionalzüge der Mühldorfer Südostbayernbahn haben satte Verspätungen, wie Pendler von der Strecke berichten. Die Bahn mit ihren Fernverkehrs- Umleitungszügen ist in diesem Fall „Wiederholungstäter“. Schon bei der letzten Sperrung der Bahnlinie München- Rosenheim- Salzburg lief der Fahrplan der Südostbayernbahn zwischen Mühldorf und München völlig aus dem Ruder. http://www.traunsteiner-tagblatt.de/region+lokal/landkreis-berchtesgadener-land/teisendorf_artikel,-Bahn-erneuert-Bruecken-und-tauscht-Gleise-aus-_arid,169625.html
Neufahrner Kurve: „Entwicklungskonzept Bahnknoten München“ – politische Wortklauberei

S- Bahn- Bahnhof am Flughafen München: Nur zwei Gleise und die Bahnsteig- Höhe von 1m ist nicht für Regionalzüge geeignet.
Auf Formulierung kommt es an. Deshalb sticht den Beobachtern der politischen Versprechen über Bahnprojekte in Bayern -fünf Jahre nach einem Landtagsbeschluss- eine neue Formulierung ins Auge. Das im Jahr 2009 groß angekündigte „Konzept“ der Bayerischen Staatsregierung „Bahnknoten München“ erhält nun eine neue Bezeichnung, pünktlich zum Spatenstich der „Neufahrner Kurve“ im Jahr 2014.
Die Neufahrner Kurve ist eines der billigeren Projekte des „Konzeptes Bahnknoten München“ und, sechs Jahre nachdem der Landtag den Beschluss für das „Gesamtkonzept“ und die „Flughafenanbindung“ gefasst hat, ist nun tatsächlich Baubeginn.
Zugegeben, das ganze Konzept für den gesamten Bahnknoten kostet 6,2 Milliarden Euro, war damals der Diskussion im Landtag zu entnehmen, die Neufahrner Kurve ist der kleinste Teil der Flughafen- Anbindung und kostet gerade einmal 150 Millionen Euro. Ob das alles überhaupt jemals ein Gesamtkonzept war oder nur die Glocke über die Fülle der politischen Wünsche in München und Oberbayern, sei dahin gestellt. Aber nun wissen die Wähler, wie lange es dauern wird, bis alle Projekte umgesetzt sein werden.
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