Archiv für Dezember 2013
Elektrifizierung Lindau-München: Brief an Bundesverkehrsminister Dobrindt. S4 Ausbau für Elektrifizierung Lindau-München notwendig
Bundesminister Alexander Dobrindt
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Invalidenstr. 44
DE-10115 Berlin
cc an: alle Politiker, die mein Email vom 24.3.2012 bekommen haben. Alle Mitglieder des Wirtschaftsausschusses des Bayerischen Landtags. Staatsminister Joachim Herrmann
Elektrifizierung Bahnstrecke Lindau-München: Fahrzeitgewinne sichern
Sehr geehrter Herr Minister Dobrindt
Zunächst möchte ich Ihnen ganz herzlich gratulieren zur Vereidigung zum Bundesverkehrsminister. Ich freue mich sehr, dass Sie als Vertreter aus dem Landkreis Landsberg, dem Nachbarlandkreis von Fürstenfeldbruck, dem ich mich noch immer sehr verbunden fühle, die Regierungsgeschäfte im Verkehrsbereich führen werden.
Ihrem Vorgänger Dr. Peter Ramsauer ist es im Mai diesem Jahres noch in letzter Minute gelungen, eine Finanzierungszusicherung für die Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau zu erreichen. Sicher ist Ihnen bekannt, dass die von der Schweiz angebotene Vorfinanzierung in Höhe von 50 Millionen Euro an die Bedingung geknüpft ist, dass die Inbetriebnahme vor 2020 erfolgen muss. Die Zeitrahmen ist daher äusserst knapp, denn die Planfeststellungsverfahren müssen noch zum Abschluss gebracht werden.
Allerdings werden die durch die Elektrifizierung und den Ausbau auf Neigetechnik ermöglichten Fahrzeitgewinne zwischen München und Zürich durch die von S-Bahnen, Regionalzügen und Fernverkehrszügen stark befahrenen zweigleisigen 35 Kilometer langen Mischverkehrsstrecke zwischen Pasing und Geltendorf wieder zunichte gemacht. Leider wurde der seit langem vorgesehene viergleisigen Streckenausbau zwischen Pasing und Buchenau immer wieder verschoben (und zuletzt sogar bis Eichenau verkürzt). Der Streckenausbau zwischen Pasing und Eichenau wurde im Herbst 2010 aus dem Bundesförderprogramm GVFG gestrichen und ist auch auf der neuesten GVFG-Liste von 2013 nicht aufgeführt. Noch 2005 wurde dagegen davon ausgegangen, dass der viergleisige Ausbau vor der Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau vollendet würde. 2007 wurde wiederholt, dass beim 4-gleisigen Ausbau Pasing-Buchenau die Planfeststellung bis 2009 vorgesehen sei und die Elektrifizierung Lindau-München und der Ausbau Pasing-Buchenau zusammengehören.
In meinem Appell vom 24.3.2012 an ausgewählte Landtagsabgeordnete und Bürgermeister wies ich darauf hin, dass der Fahrplan sowohl der S-Bahnlinie Geltendorf-München als auch der Regional- und Fernverkehrszüge auf dieser Strecke nicht ohne eine stark Zunahme der fahrplanmässigen Überholungen von S-Bahnzügen durch Fernverkehrs- und Regionalzüge zu bewerkstelligen sei. Dies führt bei allen drei Zugkategorien zu Verzögerungen und Abweichungen vom sonst üblichen Taktfahrplan. Mein Email führte dazu, dass Ihr Kollege, Herr MdL Reinhold Bocklet aus Fürstenfeldbruck und andere im Juli 2012 einen Landtagsantrag „Bahn-Strecke München – Lindau rechtzeitig auf Elektrifizierung vorbereiten“ stellten – deren Text war praktisch wortgleich mit meinem Appell. Dieser Antrag wurde vom Landtagsplenum am 6.11.2012 einstimmig angenommen.
Antwort des Verkehrsministeriums und Replik meinerseits hier.
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Reaktivierung der Bahnlinie Selb-Plößberg – Aš
Pressemitteilung der Deutschen Bahn vom 19.12.2013: http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/5443206/by20131219b.html?start=0&itemsPerPage=20:
Reaktivierung der Bahnlinie Selb-Plößberg – Aš
Planungsunterlagen beiderseits der Grenze fertiggestellt • Inbetriebnahme voraussichtlich im Dezember 2015
(Hof, 19. Dezember 2013) Die Planungsunterlagen für die Reaktivierung der grenzüberschreitenden Bahnlinie von Selb-Plößberg nach Aš sind beiderseits der Grenze fertiggestellt. Auch die Planung für das Brückenbauwerk über die Umgehungsstraße von Erkersreuth (Staatsstraße 2179) sowie für die Brücke des benachbarten Wirtschaftsweges über das Bahngleis wurden abgeschlossen. Dies teilten die beteiligten Eisenbahninfrastrukturunternehmen SŽDC (Tschechien) und DB Netz AG (Deutschland) mit. Die Erteilung des Baurechts wird nun beantragt.
Bei der DB Netz AG wird von einer Baurechtserteilung im Herbst 2014 und einer Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 ausgegangen. Die Bauarbeiten für den kürzeren, tschechischen Abschnitt könnten bereits früher abgeschlossen werden, die SŽDC wird die Arbeiten jedoch auf eine zeitgleiche Inbetriebnahme der Gesamtstrecke ausrichten.
Eigentlich sollte die Reaktivierungsstrecke bereits im Dezember 2014 in Betrieb gehen. Die Vertiefung der Planungen auf deutscher Seite zeigte jedoch, dass eine Bauzeit von knapp einem Jahr für die notwendigen Infrastrukturanpassungen benötigt wird.
Wichtigste Maßnahmen in Deutschland sind neben der Gleisertüchtigung der Umbau des Bahnhofs Selb-Plößberg, die Erneuerung der Leit- und Sicherungstechnik und die Anpassung von Bahnübergängen. In Tschechien ist unter anderem eine Modernisierung des Bahnhofs Aš geplant.
Schlechte Erlebnisse mit der Bahn oder S- Bahn? Dann machen Sie mit!!
Wer kennt das nicht: Man ärgert sich beinahe wöchentlich, wenn nicht täglich.. Verspätungen bei der Bahn und S- Bahn, überfüllte Züge, keine Ansprechpartner.
Beschwerden die im Sande verlaufen, Leserbriefe die in Zeitungen kaum auffallen, unter Allerweltsproblemen.
Was macht die Bahn? Hochglanz- Prospekte verteilen und mit Pünktlichkeitswerten sich selbst preisen.
Was macht die Politik? Die Hauptverantwortlichen fahren im Dienstwagen und bekommen von all dem kaum etwas mit. Es sei denn, eine Bürokraft kommt schlecht gelaunt ins Büro, wegen der Bahn. Getan wird wenig bis nichts.
Wir stehen am Bahnsteig – und warten. Auf die Bahn, auf Durchsagen. Wir wissen, all der Service, die Minutenanzeigen, funktionieren ohnehin nur im Regelablauf, wenn Chaos herrscht, kann man das Zeug sowieso vergessen.
Man ist auf sich alleine gestellt und nimmt hilf- bzw. klaglos alles hin. Über Tage, Wochen, Monate, Jahre. Diesen Beitrag weiterlesen »
Pressemitteilung: Brief an Bundesverkehrsminister Dobrindt und den Bayerischen Verkehrsminister Herrmann: Inakzeptabler Terminplan zum Ausbau Pasing-Buchenau gefährdet Fahrzeitgewinne auf Bahnstrecke München-Zürich

Landtag: Verkehrspolitischer Newsletter Markus Ganserer, Bündnis 90/Die Grünen
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09. Dezember 2013
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,
Am 15. September 2013 bin ich für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN über die Mittelfranken Liste in den Landtag gewählt worden. Als Nachfolger von Thomas Mütze werde ich zukünftig als Sprecher für Mobilität und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Medien, Infrastruktur, Bau und Verkehr, Energie und Technologie die verkehrspolitischen Baustellen bearbeiten. Gerne werde ich den Newsletter fortführen und Sie weiterhin über unsere verkehrspolitischen Aktivitäten in unregelmäßigen Abständen informieren.
Meridian-Probleme müssen schnellstens behoben werden
Seit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 15. Dezember 2013, werden die Strecken
von München über Rosenheim nach Salzburg und Kufstein vom Meridian bedient.
Leider ergaben sich am ersten Werktag schon erhebliche Probleme.
Grundsätzlich ist der Fahrplanwechsel im Dezember ein völlig ungeeigneter
Termin, um neue Eisenbahnfahrzeuge in Betrieb zu nehmen. Die Züge mögen
keine Kälte – und die Fahrgäste erst recht nicht.
„Wir fordern die Verantwortlichen von Veolia auf, umgehend alles zu tun, um
wenigstens den Notfahrplan vernünftig zu realisieren“, sagt Andreas Nagel,
Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Lieber eine funktionierende
Ersatzgarnitur, als ein moderner Zug, der liegen bleibt.“
Der Fahrgastverband ist es leid, ständig irgendwelche Ausreden und
Entschuldigungen geliefert zu bekommen. Gefordert ist Zuverlässigkeit.
Für künftige Projekte erwarten wir einen Vorlaufbetrieb. Das heißt, daß ein
neuer Betreiber schon im September mit seinen neuen Zügen zur Probe fährt.
Das zusätzliche Fahrgastaufkommen zum Oktoberfest ist vielleicht ein
geeigneter Anlaß. Dann können „Kinderkrankheiten“ noch auskuriert werden und
ein Start im Dezember wird problemloser verlaufen.
—
Aktion Münchner Fahrgäste