Archiv für Juli 2012
Bayerns SPD fordert schnelle Elektrifizierung von Lindau-München
„SPD IN BAYERN UND IM KREIS ERNEUERN UND KONKRETISIEREN FORDERUNG NACH S-BAHN-AUSBAU
26. Juli 2012
Auf ihrem Parteitag in Amberg hat sich die Bayern SPD für eine schnelle Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau-Zürich ausgesprochen. Auf Betreiben des SPD-Kreisvorsitzenden und Bundestagskandidaten Michael Schrodi hat die oberbayerische SPD auf ihrem Parteitag diesen Samstag in Oberschleißheim explizit auch den viergleisigen Ausbau des Streckenabschnitts zwischen Pasing und Buchenau in den Umsetzungskatalog für die Schieneninfrastruktur aufgenommen [dieser ist auch für die Elektrifizierung der Strecke nach Lindau notwendig, damit sich S-Bahn und Regional- und Fernverkehr nicht noch stärker als schon heute behindern, siehe Railblog-Eintrag].
Bayerns SPD spricht sich für 4-gleisigen Ausbau Pasing-Buchenau (S4 West) aus
„SPD IN BAYERN UND IM KREIS ERNEUERN UND KONKRETISIEREN FORDERUNG NACH S-BAHN-AUSBAU
26. Juli 2012
Auf ihrem Parteitag in Amberg hat sich die Bayern SPD für eine schnelle Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau-Zürich ausgesprochen. Auf Betreiben des SPD-Kreisvorsitzenden und Bundestagskandidaten Michael Schrodi hat die oberbayerische SPD auf ihrem Parteitag diesen Samstag in Oberschleißheim explizit auch den viergleisigen Ausbau des Streckenabschnitts zwischen Pasing und Buchenau in den Umsetzungskatalog für die Schieneninfrastruktur aufgenommen.
Automatisch betriebene Stadtbahn "verliert" Zugbegleiter am Bahnsteig
Die supermoderne Dockland Light Railway (DLR) in London fährt vollautomatisch ohne Lokführer. Allerdings schliesst noch ein Schaffner (Passenger Service Agent) die Türen, verkauft und kontrolliert Fahrscheine. Am 1. November 2007 hatte eine Schaffnerin Dienst. Allerdings war sie, als sie den Befehl zum Schliessen der Türen am Bahnhof West India Quay gab, nicht im Zug, sondern am Bahnsteig. Der Zug fuhr dann planmässig ab, jedoch blieb die Schaffnerin am Bahnsteig. Die Schaffnerin rannte also zur nächsten Station Westferry, und konnte dort, völlig abgehetzt den Befehl zum Schliessen der Türen geben, und nach 10 Minuten Aufenthalt konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen.
Hier der Link.
Ingolstadt: Bahnstrecke ist Baustelle
Die Bauarbeiten dauern bis zum 9. September. Die ICE-Linie Hamburg–Berlin–Nürnberg–München wird in dieser Zeit über Augsburg und Treuchtlingen umgeleitet. Der ICE hält daher nicht in Ingolstadt, aber zusätzlich in Treuchtlingen. Wegen dieser Umleitung verspäten sich die Züge um bis zu 36 Minuten, die meisten Abfahrten ab München verschieben sich entsprechend um eine halbe Stunde nach vorn. Die ICE-Züge der Linie zwischen Essen–Köln–Nürnberg–München verspäten sich zwischen München und Ingolstadt um bis zu 17 Minuten.
CSU will Ausbau München-Mühldorf privat finanzieren: Was soll das bringen?
CSU will große Bauprojekte mit privatem Geld retten
26.07.2012 | Die CSU-Wirtschaftskommission will die an endlosen Verzögerungen leidenden großen Bauprojekte in Bayern mit Hilfe privater Geldgeber retten. Siehe auch Link zur SZ.
Ist das eine weitere Luftblase in der Reihe von leeren Versprechungen zum Bahnausbau München-Mühldorf? Derzeit kann sich der Bund und der Freistaat Bayern zu sehr niedrigen Zinssätzen refinanzieren. Der Bund zahlt für eine 10-jährige Anleihe 1.2% Zinsen, das Land Bayern zahlt für eine Anleihe mit Verfall 2018 gerade einmal eine Rendite von 1.4%. Die Deutsche Bahn Finance zahlt für eine Anleihe mit Verfall 2020 bereits 2.3%. Es ist schon eine wirtschaftliche Scharlatanerie, diese einmalig günstigen Finanzierungsbedingungen des Staates nicht zum beschleunigten Ausbau der Infrastruktur zu nutzen. So billig kann sich der Staat wahrscheinlich in den nächsten 100 Jahren nie mehr refinanzieren.
Elektrifizierung Ulm-Lindau kommt während Markt Schwaben-Mühldorf-Freilassung weiterhin im Dornröschenschlaf verharrt. Was macht Bayern nur falsch?
Während es der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann und sein grüner Verkehrsminister Winfried Hermann aus Baden-Württemberg geschafft haben, mit einer 50%-igen Landes-Finanzierung der Elektrifizierung der Strecke Ulm-Lindau die Mittel des CSU-Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer freizubekommen, hat die Bayerische CSU bei der Planung und Finanzierung der Elektrifizierung der Strecke Markt Schwaben – Mühldorf – Freilassung kläglich versagt. Zwischen Ulm und Lindau sollen nun, wenn das Baurecht zügig erlangt wird, 2014 die Baumaschinen starten und bis 2017 die Strecke elektrifiziert sein. Der Ausbau kostet 180 Millionen Euro. „Die im Landeshaushalt [von Baden-Württemberg] abgesicherte Bereitschaft, die Hälfte der Kosten zu übernehmen, habe den Bund offenbar bewegt, das Projekt [Ulm-Lindau] in Angriff zu nehmen.“ Mehr Details dazu, siehe Stuttgarter Nachrichten vom 20.7.2012. Die Frage muss hier gestellt werden. Was machen die Bayern im Vergleich zu den Baden-Württembergern denn nur falsch? Sie hätten doch den Vorteil, dass die Entscheidungsträger im Land und Bund das gleiche Parteibuch haben!
Strecke Lindau-Ulm soll bis 2017 elektrifiziert werden
Aus Schwäbische Zeitung vom 20.07.2012:
Bund stellt Mittel für Elektrifizierung der Südbahn bereit
LINDAU / dapd Die Südbahn zwischen Ulm und Lindau kann nach jahrelangem Warten elektrifiziert werden. Das Bundesverkehrsministerium habe nach mehrjährigen Verhandlungen erstmals schriftlich zugesichert, ab 2015 Geld für das Gemeinschaftsprojekt von Bund, Land und Bahn zur Verfügung zu stellen, sagte eine Sprecherin des baden-württembergischen Verkehrsministeriums am Freitag in Stuttgart auf dapd-Anfrage und bestätigte damit einen Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“. Hier der Link zum gesamten Zeitungsartikel. Auch die Welt Onliine vom 20.7.2012 berichtet darüber: „“Sofern Baurecht im Jahr 2014 erlangt werden kann, könnte eine Inbetriebnahme der Gesamtstrecke im Jahr 2017 erfolgen“, hieß es beim Bundesverkehrsministerium weiter“.
Gemäss einer Presseekrlärung vom 27.7.2012 der Deutschen Bahn könnte der Fertigstellung sogar noch 2016 erfolgen.
Lindau soll 2 Bahnhöfe bekommen. Fertigstellung Ausbau Lindau-München auf Ende 2017 verschoben
Presseerklärung von DB vom 27.7.2012:
Gemeinsames Vorgehen für zwei Bahnhöfe (Inselbahnhof Lindau und Lindau-Reutin)
Freistaat, Stadt Lindau und Bahn einig über weitere Planungen
(Lindau, 27. Juli 2012) Nach einem Fachspitzengespräch heute Nachmittag in Lindau erzielten die Stadt, der Freistaat und die DB Einigkeit über die weiteren Bahnhofsplanungen. In der Folge der politischen Entscheidungen des letzten halben Jahres in Lindau war es notwendig geworden, die Überlegungen aus dem vergangenen Jahr zu überarbeiten. Im Mittelpunkt der nun gemeinsam angestrebten Lösung stehen Bahnverkehrs- und Bahninfrastrukturkonzepte für die Insel und Reutin. Beide stehen im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung aus freiwerdenden Bahnflächen. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe wird nun Vorschläge ausarbeiten für ein Konzept zur Bahnhofsentwicklung, dem Städtebau und im Hinblick auf die verbleibenden fünf Bahnübergänge im Stadtgebiet. Bis Ende des Jahres sollen die Ergebnisse vorliegen.
DB gibt sich bessere Noten für den Fugger Express
Pressinformation von DB Mobility Logistics AG vom 26.7.2012
Zufrieden mit dem Fugger-Express
Qualitätstester geben vielfach gute Noten – 6,5 Prozent mehr Fahrgäste im ersten Halbjahr 2012
(Augsburg, 26. Juli 2012) Von April bis Juli 2012 nahmen 30 Qualitätstester den Fugger-Express genau unter die Lupe. Auf allen drei Streckenabschnitten, München-Augsburg, Nördlingen/Treuchtlingen-Augsburg und Ulm-Augsburg waren sie unterwegs. In über 800 Fragebögen haben sie den Zug zu Haupt- und Nebenverkehrszeiten an Hand von Kriterien wie Pünktlichkeit, Platzangebot im Zug oder Sauberkeit bewertet. Das Ergebnis, das die Bahn heute im Rahmen eines Dialogforums mit Kommunalpolitikern und Verkehrsfachleuten präsentierte: Der Fugger-Express schneidet in der Bewertung seiner Kunden besser ab, als viele Kritiker behaupten. Im Schnitt sind die Ergebnisse durchwegs positiv, gleichzeitig sieht DB Regio Allgäu-Schwaben in der nun vorliegenden Auswertung aber auch Ansätze für Verbesserungen. Hier der Link.
Das deckt sich überhaupt nicht mit den Klagen über überfüllte Züge (siehe Link).
Nur Wahlpropaganda? Seehofer fordert Verwendung der Bahngewinne für Schienenausbau u.a. Nürnberg u. Regensburg – Hof
Hoffnungssschimmer oder nur Wahlpropaganda?
Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 26.7.2012
Ministerpräsident Seehofer zu den aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn: „Gutes Ergebnis für kraftvolle Zukunftsinvestitionen nutzen“
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sieht in den bei der heutigen Halbjahrespressekonferenz vorgestellten aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn „beste Voraussetzungen für kraftvolle Zukunftsinvestitionen in Infrastruktur und Verkehrsverbindungen“. Seehofer: „Die guten Geschäftszahlen der Deutschen Bahn unterstreichen eindrucksvoll den Wachstumskurs des Konzerns und sind Früchte einer auf nachhaltigen Erfolg angelegten Geschäftspolitik. Jetzt gilt es, diese guten Ergebnisse auch zu nutzen. Und zwar für kraftvolle Investitionen in den bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur und der Verkehrsverbindungen Dies gilt sowohl für das Angebot im Nahverkehr wie auch für zeitgerechte Fernverbindungen. Bayern hat hier ganz konkreten Bedarf. Stichworte sind – um nur einige wenige Beispiele zu nennen – etwa der Ausbau des Bahnknotens München einschließlich der zweiten S-Bahn-Stammstrecke, der Ausbau der Strecke München-Mühldorf, die Planung des Ausbaus der Strecke Ulm-Augsburg, die Elektrifizierung der Strecken Nürnberg-Marktredwitz-Hof und Regensburg-Marktredwitz-Hof sowie die Fortführung des Franken-Sachsen-Expresses über das Jahr 2014 hinaus.“
Nur Wahlpropaganda? Seehofer fordert Verwendung der Bahngewinne für Schienenausbau u.a. Ulm-Augsburg
Hoffnungssschimmer oder nur Wahlpropaganda?
Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 26.7.2012
Ministerpräsident Seehofer zu den aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn: „Gutes Ergebnis für kraftvolle Zukunftsinvestitionen nutzen“
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sieht in den bei der heutigen Halbjahrespressekonferenz vorgestellten aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn „beste Voraussetzungen für kraftvolle Zukunftsinvestitionen in Infrastruktur und Verkehrsverbindungen“. Seehofer: „Die guten Geschäftszahlen der Deutschen Bahn unterstreichen eindrucksvoll den Wachstumskurs des Konzerns und sind Früchte einer auf nachhaltigen Erfolg angelegten Geschäftspolitik. Jetzt gilt es, diese guten Ergebnisse auch zu nutzen. Und zwar für kraftvolle Investitionen in den bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur und der Verkehrsverbindungen Dies gilt sowohl für das Angebot im Nahverkehr wie auch für zeitgerechte Fernverbindungen. Bayern hat hier ganz konkreten Bedarf. Stichworte sind – um nur einige wenige Beispiele zu nennen – etwa der Ausbau des Bahnknotens München einschließlich der zweiten S-Bahn-Stammstrecke, der Ausbau der Strecke München-Mühldorf, die Planung des Ausbaus der Strecke Ulm-Augsburg, die Elektrifizierung der Strecken Nürnberg-Marktredwitz-Hof und Regensburg-Marktredwitz-Hof sowie die Fortführung des Franken-Sachsen-Expresses über das Jahr 2014 hinaus.“
Nur Wahlpropaganda? Seehofer fordert Verwendung der Bahngewinne für Schienenausbau u.a. für 2. Stammstrecke
Hoffnungssschimmer oder nur Wahlpropaganda?
Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 26.7.2012
Ministerpräsident Seehofer zu den aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn: „Gutes Ergebnis für kraftvolle Zukunftsinvestitionen nutzen“
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sieht in den bei der heutigen Halbjahrespressekonferenz vorgestellten aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn „beste Voraussetzungen für kraftvolle Zukunftsinvestitionen in Infrastruktur und Verkehrsverbindungen“. Seehofer: „Die guten Geschäftszahlen der Deutschen Bahn unterstreichen eindrucksvoll den Wachstumskurs des Konzerns und sind Früchte einer auf nachhaltigen Erfolg angelegten Geschäftspolitik. Jetzt gilt es, diese guten Ergebnisse auch zu nutzen. Und zwar für kraftvolle Investitionen in den bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur und der Verkehrsverbindungen Dies gilt sowohl für das Angebot im Nahverkehr wie auch für zeitgerechte Fernverbindungen. Bayern hat hier ganz konkreten Bedarf. Stichworte sind – um nur einige wenige Beispiele zu nennen – etwa der Ausbau des Bahnknotens München einschließlich der zweiten S-Bahn-Stammstrecke, der Ausbau der Strecke München-Mühldorf, die Planung des Ausbaus der Strecke Ulm-Augsburg, die Elektrifizierung der Strecken Nürnberg-Marktredwitz-Hof und Regensburg-Marktredwitz-Hof sowie die Fortführung des Franken-Sachsen-Expresses über das Jahr 2014 hinaus.“
Nur Wahlpropaganda? Seehofer fordert Verwendung der Bahngewinne für Schienenausbau u.a. München-Mühldorf
Hoffnungssschimmer oder nur Wahlpropaganda?
Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 26.7.2012
Ministerpräsident Seehofer zu den aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn: „Gutes Ergebnis für kraftvolle Zukunftsinvestitionen nutzen“
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sieht in den bei der heutigen Halbjahrespressekonferenz vorgestellten aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn „beste Voraussetzungen für kraftvolle Zukunftsinvestitionen in Infrastruktur und Verkehrsverbindungen“. Seehofer: „Die guten Geschäftszahlen der Deutschen Bahn unterstreichen eindrucksvoll den Wachstumskurs des Konzerns und sind Früchte einer auf nachhaltigen Erfolg angelegten Geschäftspolitik. Jetzt gilt es, diese guten Ergebnisse auch zu nutzen. Und zwar für kraftvolle Investitionen in den bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur und der Verkehrsverbindungen Dies gilt sowohl für das Angebot im Nahverkehr wie auch für zeitgerechte Fernverbindungen. Bayern hat hier ganz konkreten Bedarf. Stichworte sind – um nur einige wenige Beispiele zu nennen – etwa der Ausbau des Bahnknotens München einschließlich der zweiten S-Bahn-Stammstrecke, der Ausbau der Strecke München-Mühldorf, die Planung des Ausbaus der Strecke Ulm-Augsburg, die Elektrifizierung der Strecken Nürnberg-Marktredwitz-Hof und Regensburg-Marktredwitz-Hof sowie die Fortführung des Franken-Sachsen-Expresses über das Jahr 2014 hinaus.“
Der Schuh drückt auf den Aussenästen mehr als auf der Stammstrecke
Auf den Linien der S1 nach Freising/Flughafen, S2 nach Erding, S4 nach Geltendorf, S6 nach Tutzing ist das Angebot in den Stosszeiten praktisch identisch wie 1977, also vor 35 Jahren. Ich habe mir gerade in der Bibliothek die Publikation „Querschnittzählung im Liniennetz des MVV. Frühjahr 1977“ ausgeliehen. Schon damals war die höchste Streckenauslastung, d.h. das tatsächliche Fahrgastaufkommen in Relation zum Angebot an Sitz- und Stehplätzen (4 Personen pro m2) nicht etwa zwischen zwei Stationen auf der Stammstrecke, sondern auf den S-Bahn-Aussenästen. Das dürfte auch heute nicht anders sein.
Ramsauer: Bürgerbeteiligung zum Ausbau des Brennerzulaufs beginnt noch dieses Jahr
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und seine österreichische Amtskollegin Doris Bures haben in ihrer Ressortvereinbarung am 15. Juni vereinbart, sich beim Ausbau der Brennerzuläufe eng abzustimmen. Von Anfang an soll die Planung mit einem Bürgerdialog begleitet werden.
Ramsauer:
„Die Bürger werden von Anfang an beteiligt. Dafür stellen wir zwei Millionen Euro bereit. Das Konzept wird jetzt gemeinsam erarbeitet. Die erste öffentliche Informationsveranstaltung kann noch dieses Jahr stattfinden.“
Die Informationsveranstaltungen werden von der DB Netz AG und der ÖBB Infra AG gemeinsam durchgeführt. Als Anschubfinanzierung für die ersten beiden Jahre der Planungsphase stellt das BMVBS der DB Netz AG rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Österreich steuert wegen seines deutlich kürzeren Streckenanteils rund eine Million Euro bei. Weil die Strecke europäische Bedeutung hat, können zudem für die Planungsphase drei Millionen Euro EU-Mittel beantragt werden, so dass insgesamt 6 Millionen Euro für die frühe Planungsphase zur Verfügung stehen.
Am 04.07. wurde eine deutsch-österreichische Arbeitsgruppe eingerichtet, in der die Ministerien und die Bahnunternehmen (DB AG und ÖBB) beider Länder vertreten sind. Sie stimmt bis zum Herbst das Konzept für die gemeinsame Planung und Bürgerbeteiligung ab. Künftig werden auch Vertreter des Freistaats Bayern und des Landes Tirol teilnehmen. Die Arbeitsgruppe hat sich am Rande der von EU-Koordinator Pat Cox für die europäische Transversale Berlin–Brenner–Palermo einberufenen Brenner Korridor Plattform konstituiert.
Bereits 1994 hatten Deutschland und Österreich vereinbart, die über 400 Kilometer lange Eisenbahnstrecke München-Brenner-Verona für die steigenden Güterverkehre auszubauen, um so die Alpenstraßen vom zunehmenden Güterverkehr zu entlasten. Zentrales Teilstück des Projekts ist der rund 55 Kilometer lange Brennerbasistunnel, den Österreich und Italien planen und bauen. Beide Länder streben an, das anspruchsvolle und bis zu 10 Milliarden Euro teure Ingenieurbauwerk 2026 in Betrieb zu nehmen. Bis dahin müssen auch die Strecken nördlich und südlich des Tunnels für den zusätzlichen Verkehr ausgebaut werden. Auf deutscher Seite soll dafür die rund 90 Kilometer lange Strecke von München über Kiefersfelden zur deutsch-österreichischen Grenze viergleisig ausgebaut werden. Die dafür erforderlichen Investitionskosten liegen nach ersten Schätzungen der DB AG bei rund 2,6 Milliarden Euro.
Neuer Bahnhof Neugablonz zwischen Kaufbeuren und Buchloe
Bisher hat Kaufbeuren nur einen Bahnhof (siehe Bild links, Quelle: Stationsdatenbank der BEG). Dies soll sich nun ändern
Pressemeldung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums vom 16. Juli 2012:
Grünes Licht für weiteren Zughalt im Allgäu
Landtagsantrag: S4 Ausbau für Elektrifizierung München-Lindau unerlässlich
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Landtagsantrag zur Beschleunigung des S4 Ausbaus
PRO BAHN startet Petition für mehr Platz im Fugger-Express
Jetzt reicht’s!
PRO BAHN startet Petition für mehr Platz im Fugger-Express
Augsburg (pb) Wer im Berufsverkehr zwischen Augsburg und München unterwegs ist, weiß ein Lied davon zu singen: Die Züge des so genannten Fugger-Express sind sehr eng bestuhlt und es fehlt die Möglichkeit, eine Tasche abzulegen oder eine Jacke aufzuhängen, ohne dass man einen anderen Sitzplatz blockiert. Wenn die Klappsitze im Gang entlang der Toilette besetzt sind ist es fast unmöglich, dort durchzugehen. Und nach wie vor sind einige Verbindungen im Berufsverkehr so voll, dass etliche Reisende nur einen Stehplatz bekommen. Der Freistaat, der diese Zugfahrten bei der Deutschen Bahn AG bestellt hat und dafür einen hohen Zuschuss aus Steuergeldern bezahlt, zeigt bisher keinerlei Interesse daran, das zu ändern.
Die vollständige Pressemeldung von pro Bahn vom 12.7.2012 lesen Sie hier.