Archiv für April 2012
SZ-Forum zum Nahverkehr mit Bayerns Bahnchef Klaus- Dieter Josel!
Vor 40 Jahren hatten Bund, Land und Kommunen gemeinsam die Verkehrsprobleme der Region gelöst. Das Ergebnis: der MVV. Dessen Zukunft hängt auch am Bau einer zweiten S-Bahn-Stammstrecke. Zu den Perspektiven des Nahverkehrs veranstaltet deshalb das SZ-Verkehrsparlament eine Podiumsdiskussion.
Am Dientag, 22.Mai, um 19 Uhr debattieren im Verkehrsmuseum Klaus Bogenberger (Professur für Verkehrstechnik, Bundeswehr-Uni), MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag, Hans Peter Göttler, (Wirtschaftsministerium), Klaus-Dieter Josel (Deutsche Bahn) und Christoph Schaaffkamp (Verkehrsberatungsunternehmen KCW). Eintritt ist frei.
So die offizielle Ankündigung.
Interessant ist nebenbei, dass Bayerns Bahnchef, Klaus- Dieter Josel, selbst in Mühldorf a. Inn wohnt und mit der Südostbayernbahn, auf Bayerns am meisten befahrener, eingleisiger Zugstrecke, nach München pendelt.
Josels Einsatz hält sich bezüglich des Ausbaues der Bahnlinie, in Grenzen. Er scheint froh darüber zu sein, dass die neuen Doppelstock- Wagen in der 1. Klasse ein Reisegefühl wie im ICE vermitteln und stellt ansonsten die Ausbaupläne der Bahn in das Bayerische Chemiedreieck denen von Politik und Bahn hinten an.
Eigentlich ein Widerspruch, zu den grotesken Ausbauplänen in München.
Die Gegner des Baues des 2. S- Bahn- Stammtunnels hoffen deshalb auf „ein starkes Gegengewicht zu den Diskutanten“, am Dienstag, 22. Mai 2012 um 19:00 Uhr am Bavariapark 5 in 80339 München!
Ja wo ist denn das Geld für die Schiene, liebe Politiker?
Es ist ja schön, wenn Bayerns Verkehrsminister Zeil, Ministerpräsident Seehofer und Konsorten langsam lernen, wie sich der Ausbau der Schienenwege in Deutschland finanziert und welche Geld- Quellen dafür entscheidend sind! Allerdings konnten die Herrschaft bisher kein einziges Bahnprojekt in Bayern voranbringen.
Und das, obwohl die bayerische Staatspartei seit dem Jahr 2009 den Bundesverkehrsminister stellt! Obwohl CSU und FDP sowohl in München, als auch in Berlin regieren!
Am Ende geht es dem Großraum München so, wie dem Ausbau der Mühldorfer Bahnlinie ins Chemiedreieck: Niemand spricht mehr darüber.
Die Polit- Profis spielen derweil weiterhin ihre Spielchen zwischen München und Berlin, zwischen Land und Bund, äußerst geschickt:
2. Stammstrecke: Niemand darf die Diskussion jetzt weiter zerfleddern!
München 27.04.2012 (der). „Alle Beteiligten müssen jetzt an einen Tisch, und zwar schnellstmöglich und ohne weitere Vorbedingungen“, verlangt Dietrich von Gumppenberg, wirtschafts- und verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag. „Die Bürger erwarten, dass wir jetzt agieren und keine Nebenkriegsschauplätze voller Petitessen mehr eröffnen. Der gemeinsame Wille zur Einigung muss endlich deutlich werden!“
Bayreuth und Region Oberfranken geraten aufs Abstellgleis
München (nh). Die FREIEN WÄHLER setzen sich seit Jahren für gleiche Lebensbedingungen in Bayern ein. Die Planungen der Bahn, den bisherigen Takt der Franken – Sachsen Magistrale auszudünnen bezeichnet Thorsten Glauber, MdL und energiepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion als „weiteren Tiefschlag für die Region Bayreuth.“
Bahnknoten München: Staatsregierung berät über aktuelle Situation
Der Ministerrat hat heute mit folgendem Ergebnis über die aktuelle Situation beim Bahnknoten München beraten:
1. Die Beschlüsse des Ministerrats vom 23. März 2010 und des Bayerischen Landtags vom 14. April 2010 gelten unverändert fort.
Die Staatsregierung will mit Nachdruck den Schienenpersonennahverkehr im Großraum München auf der Basis ihres Gesamtkonzepts für den Bahnknoten München verbessern.
2. Ungeklärt sind bislang die Lücke von 700 Millionen Euro
Sofortmaßnahmen für die S-Bahn München
Nachdem seit über 10 Jahren keine weiteren Verbesserung bei der Münchner S-Bahn mehr
neu begonnen wurden, wird das Ende der Hängepartie jetzt absehbar. Nun muss angepackt
werden, was machbar ist und den S-Bahn-Kunden Vorteile bringt. Ein Bahnsteig an der Poccistraße
für den Regionalverkehr ist sofort machbar. Der Umbau des Bahnhofs Laim mit Umweltverbundröhre
und Anbindung der Sendlinger Spange sollte ebenfalls sofort beginnen, wird
aber tendenziell später fertiggestellt werden. Mit diesen beiden Maßnahmen kann der Südring
bereits provisorisch genutzt werden. Um die S-Bahn-Verkehre störungsfreier zu machen muss
zeitgleich eine Verbesserung der Gleisführung in Pasing erfolgen.
Grüne kündigen im Landtag Aktuelle Stunde zur Zweiten Stammstrecke an
München (25.4.2012/sip). Die Grünen wollen das Debakel um die Münchner S-Bahn zum Thema der Aktuellen Stunde im Bayerischen Landtag machen. „Seit Jahren führt die Staatsregierung einen Eiertanz um die 2. Stammstrecke auf – und die Fahrgäste in der Region München schauen unterdessen in die Röhre“, sagte der Fraktionsvorsitzende Martin Runge.
PRO BAHN begrüßt die Ergebnisse des Treffens in der Staatskanzlei zur S-Bahn
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die Ergebnisse des Treffens in der
Staatskanzlei zur S-Bahn. „Dass die im Landtagsbeschluss vom April 2010
vorgesehen weiteren Maßnahmen vorgezogen werden sollen, ist ein sinnvolles
Ergebnis der Diskussion der letzten Tage“ so Andreas Barth, Münchner
Sprecher des bundesweiten Verbandes.
CSU Geheimtreffen in der Staatskanzlei: S-Bahn München weiter ausbauen – Verbesserungsmaßnahmen vorziehen
Der Nahverkehr in der Landeshauptstadt München soll weiter verbessert und ausgebaut werden. Das kündigten Georg Schmid, CSU Fraktionsvorsitzender, und Erwin Huber, der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, nach einem Gespräch in der Bayerischen Staatskanzlei an. Grundlage für alle weiteren planerischen Überlegungen bleibt der Landtagsbeschluss von April 2010.
Bei dem Treffen, zu dem Ministerpräsident Horst Seehofer eingeladen hatte, wurde mit den betroffenen Landtagsabgeordneten aus der Landeshauptstadt und dem Großraum München vereinbart, jene Verbesserungsmaßnahmen vorzuziehen, die mit dem Bahnknoten und der zweiten Stammstrecke kompatibel sind. „Diese Schritte sollen erste Priorität erhalten“, erklärte Erwin Huber.