Baden-Württemberg
WG: Treffen zu EuRB SOÖ-am 29. Juli in der Michelbeuernstube um 18.00 Uhr
Sehr geehrte, liebe Unterstützer einer Regionalstadtahn Salzburg – Bayern – Oberösterreich!
Während der Gemeinderat Salzburgs vor 2 Tagen erfreulicherweise weitere 3 Millionen Euro für die Planungen über die Station Mirabell hinaus beschlossen hat, geben 2 Meldungen der letzten Zeit in den Medien Anlass zur Sorge:
1. SN vom 11. Mai: Regionalstadtbahn: Die unterirdische Trasse wird konkret:
„Wenn das Projekt das Rückgrat für die Verkehrspolitik der nächsten Generation sein soll, muss es ein möglichst großes Fahrgastpotenzial ansprechen“
2. Austausch der Fernheizungsrohre in der Alpenstraße
Zu 1.: Mit welcher Trasse ist dies am ehesten möglich?
Die neue Trasse „Variante Innenstadt direkt“ hat nicht nur 1 Haltestelle weniger, sondern sie würde unter dem Rudolfskai im Tunnel am Schul- und Universitätsbezirk Inneres Nonntal vorbeifahren. Wer von Ostermiething oder Lengau kommt, wird vielleicht entweder so früh wie möglich in den Obus umsteigen, als die Lokalbahn so weit wie zielnahe zu benutzen, oder die Bahn vielleicht gar nicht nutzen?
Dies widerspricht der Angabe, dass ein möglichst großes Fahrgastpotenzial angesprochen werden soll. Denn mit dieser neuen Variante ist die linke Altstadt schlechter angebunden und die Riedenburg außen vor als dies mit der Trasse Herbrich – Schaffer der Fall wäre. Ein Umsteigen in jene Obuslinien, die die Salzach auf der Staatsbrücke queren und nicht in Richtung Nord-Süd mehrere Stadtteile verbinden, wird nur mit einem längeren Fussweg über die Station Mozartsteg möglich sein, oder man trennt diese Linien und läßt sie alle eine Schleife um die Haltestelle Mozartsteg fahren. Das würde aber umgekehrt ein vermehrtes Umsteigen auch von einer in eine andere Obuslinie nach sich ziehen, während man derzeit durchfahren kann!.
Ebenso sollte bei der Trassenwahl berücksichtigt werden, welche Vor- und Nachteile eine Führung der Bahn ohne Nutzung des Mönchsberg- und Festungsberggesteines, das „bergmännisch einfacher zu durchfahren“ ist, zusammen mit der Grundwassersituation haben würde?
Zu 2.:
Sowohl die Salzburg-AG, als auch DI Knittel hüllen sich bisher in Schweigen, wo die EuRB in der Alpenstraße verlaufen soll, mittig oder am Rand? Letzteres ist aus unserer Laiensicht salzachseitig die bessere Variante. Deshalb sollte die geplante Trasse mit der Rohrneuverlegung koordiniert werden, um so weit möglich Kosten zu sparen. Eine entsprechende Anfrage, ob die Trasse schon festgelegt sei, wurde aber bisher von den 2 angefragten Seiten ausweichend beantwortet.
Wir glauben deshalb, dass es wieder Zeit ist, dass sich die Verkehrs-NGOs zusammensetzen, um Ihre Überlegungen auszutauschen und die der Fahrgäste zu artikulieren, damit so ein „Chaos wie bei der S-2“ vermieden werden kann. Um dies in die Tat umzusetzen laden wir alle zu einem Treffen am 29. Juli um 18. Uhr in die Michelbeuernstube im Augustinerbräu ein.
Bitte um Rückmeldung wer kommen wird. Gäste mit neuen Aspekten sind zum Treffen und zur Mitarbeit selbstverständlich herzlich eingeladen. Erfreulich wäre es auch, wenn sich Vertreter aus dem Bereich zwischen Salzburg und Hallein, aus dem benachbarten Bayern und aus Oberösterreich melden würden, damit auch deren Erfahrungen und Wünsche einfließen können. Denn noch haben wir Zeit uns zu artikulieren! Im September 2020, also in etwa 2 Monaten, wenn die Trasse bekannt gegeben werden soll, könnte es aber schon zu spät sein!
Schönen Sommer und freundliche Grüße
Wir freuen uns auf ein spannendes Treffen
Dietmar Golth Sepp Weiser
Obmann pro-RSB Stv.-Obmann pro-RSB
Halbstundentakt Singen-Schaffhausen-Basel Bad und Viertelstundentakt Basel Bad – Lörrach geplant.
Siehe Bundesamt für Verkehr Pressemeldung vom 31.10.2018: www.bav.admin.ch/bav/de/home/aktuell/medienmitteilungen.msg-id-72731.html
Und Details dazu: www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/54239.pdf und www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/54242.pdf
Neue Halbstundentakte, u.a.: „Basel–Schaffhausen–Singen (Schweizer Anteil zur Elektrifizierung der Hochrheinstrecke, Hauptfinanzierung durch Deutschland)“
Neue Viertelstundentakte, u.a.: „Basel Badischer Bahnhof–Lörrach (Schweizer Anteil, Hauptfinanzierung durch Deutschland)“
Bodenseeinitiative fordert Anpassungen bei den Lindauer Bahnhöfen
Schreiben vom 2.8.2018 an die Stadt Lindau und die Regierung von Schwaben
Vergleich der Bahnelektrifizierungsstrategien von Bayern und Baden-Württemberg
Die Bayerische Bahn-Elektrifizierungsstrategie wurde in der Ministerratssitzung vom 23.1.2018 veröffentlicht: bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-23-januar-2018/?seite=1617 und zwar noch unter dem Bayerischen Verkehrsminister Joachim Herrmann.
Folgende Strecken sollen demnach Priorität elektrifiziert werden:
Aschaffenburg – Miltenberg inkl. Hafenbahn Aschaffenburg (43 km; Unterfranken),
Ebersberg – Wasserburg a. Inn (19 km; Oberbayern),
das Oberlandnetz mit den drei Teilstrecken Holzkirchen – Lenggries, Schaftlach – Tegernsee und Holzkirchen – Bayrischzell (84 km; Oberbayern),
Simmelsdorf-Hüttenbach – Neunkirchen am Sand (10 km; Mittelfranken),
Kaufering – Landsberg a. Lech (5 km; Oberbayern),
Markt Erlbach – Siegelsdorf (18 km; Mittelfranken),
Neu-Ulm – Memmingen – Kempten inklusive der Stichstrecke Senden – Weißenhorn (94 km; Schwaben).
Baden-Württembergs Verkehrsminister hat seine Elektrifizierungsprojekte www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verkehrsministerium-stellt-schienen-elektrifizierungskonzept-vor-1/ am 13.4.2018 vorgestellt. Er unterteilt die Projekte in 3 Prioritätsstufen und liefert dazu auch eine Karte www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/PDF/PM_Anhang/180413_Karte_Elektrifizierungskonzept_Stand_20_03_2018.pdf .
Baden-Württemberg plant Bahnelektrifizierungsinitiative
Hier sind die Details dazu:
Pressemeldung vom 13.4.2018: www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verkehrsministerium-stellt-schienen-elektrifizierungskonzept-vor-1/
Karte dazu: www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/PDF/PM_Anhang/180413_Karte_Elektrifizierungskonzept_Stand_20_03_2018.pdf
Hochrheinbahn: Ausschreibung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung wird vorbereitet
Erfreut habe ich festgestellt, dass gemäss Informationen im Bauinfoportal der Deutschen Bahn bauprojekte.deutschebahn.com/p/hochrhein-strecke die Ausschreibung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung vorbereitet wird.
Hoffnung für Schienennahverkehr in Deutschland: GroKo will GVFG-Mittel auf 1 Mrd. Euro verdreifachen. Aber erst ab 2021!
Aus den Verhandlungen zur GroKo: Verdreifachung der GVFG-Mittel auf 1 Mrd. Euro geplant. Aber leider erst ab 2021! Das kann man gut versprechen, ist zum Ende der 4-jährigen Legislaturperiode. Da kann leider noch viel dazwischenkommen. Siehe Nahverkehr Hamburg, 11.1.2017: „Bekommt Hamburg mehr Fördergeld für U- und S-Bahn-Ausbau?
Entsprechende News sind auch in den Kieler Nachrichten vom 11.1.2017.
Die ursprüngliche Meldung der FAZ, „1 MILLIARDE VON DER GROKO: Geldregen für Busse und Bahnen“ vom 10.1.2017 ist natürlich falsch. Die Mittel nach dem GVFG sind nur für Schienenprojekte im Nahverkehr. $
Nun ist es höchste Eisenbahn, dass sich die Damen und Herren MdBs auf die Hinterfüsse stellen, und den Sondierern richtig Dampf machen. Bis 2021 können die Ballungsräume nicht mehr warten.
Tuttlingen: Aufzüge im Tuttlinger Bahnhof weiter außer Betrieb
Tuttlingen: Aufzüge im Tuttlinger Bahnhof weiter außer Betrieb
Schwäbische, 28.12.17:
www.schwaebische.de/region_artikel,-Aufzuege-im-Tuttlinger-Bahnhof-weiter-ausser-Betrieb-_arid,10794362_toid,705.html
Und Kommentar dazu: www.schwaebische.de/region_artikel,-Unfassbar-unfaehig-_arid,10794364_toid,705.html
Bilanz der Rheintalsperrung auf den alpenquerenden Güterverkehr durch die Schweiz.
Maximal nur 1000 zusätzliche LKW Fahrten durch die Schweiz.
Schienengüterverkehr konnte ca. 2/3 des normalen Volumens abwickeln.
„Der alpenquerende Schienengüterverkehr hielt sich während des Unterbruchs besser als zuerst befürchtet und konnte rund zwei Drittel seines normalen Volumens abwickeln. Die Strasse verzeichnete pro Woche maximal 1’000 zusätzliche Fahrten von Sattelschleppern und Lastwagen durch die Schweizer Alpen und übernahm damit nur einen kleinen Teil der auf der Schiene ausgefallenen Transporte. Der grösste Teil der ausgefallenen Schienentransporte wurde durch die Industrieunternehmen über die Bewirtschaftung der Lager aufgefangen. Aus Sicht des Bundesrats ist alles daran zu setzen, dass die Sperrung der Rheintalstrecke ein einmaliges Ereignis bleibt. Entsprechende Vorkehrungen müssen im Rahmen der Baumassnahmen, der Baustellenkoordination und durch ein besseres Verkehrsmanagement bei Störungen getroffen werden. Die Sperrung der Rheintalstrecke hat gezeigt, dass ein Ereignis von solcher Dauer oder internationaler Dimension nicht rein auf nationaler Stufe gemanagt werden kann. Der Bundesrat spricht sich deshalb dafür aus, dass die bestehenden Gremien der europäischen Schienengüterkorridore ihre Kompetenzen verstärkt wahrnehmen.“
Aus Pressemitteilung des BAVs vom 1.12.2017: www.bav.admin.ch/bav/de/home/aktuell/medienmitteilungen.msg-id-69050.html
Im Verlagerungsbericht zum algenquerenden Verkehr www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/50613.pdf gibt es ausserdem ein ganzen Kapitel zum Thema „Folgen und Lehren aus der Sperrung der Rheintalstrecke“.
Teures Bahnprojekt: Woche der Wahrheit für Stuttgart 21
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/stuttgart-21-bei-der-sondersitzung-der-bahn-soll-es-um-die-neuen-risiken-gehen-a-1182809.html
Ehrliche und interessante Einschätzungen von Spiegel-Online…
„*Immer teurer, immer später fertig: So geht es seit Jahren bei Stuttgart 21. Wie konnte es bei dem riesigen Verkehrsprojekt dazu kommen? Und wie sehr werden die Kosten noch steigen?“*
Krisenmanagement Streckensperrung Rastatt: Eigenlob der Deutschen Bahn
Spindoctor der Bahn loben das Krisenmanagement ihres Brötchengebers: „Die mehrwöchige Sperrung war eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten, die wir vor allem durch die engagierte Zusammenarbeit gut gemeistert haben.“ Pressemeldung der Deutschen Bahn vom 2.10.2017. www.deutschebahn.com/presse/stuttgart/de/aktuell/presseinformationen/15402570/2017-275_pm_rheintalbahn_der_verkehr_rollt_wieder.html?start=0&itemsPerPage=10
Auch die SBB ziehen eine zwar etwas kritischere, aber immer noch viel zu positive Bilanz: „Die Auswirkungen im Güter- und Personenverkehr waren während der Sperre der deutschen Rheintalstrecke dennoch massiv. Güter mussten weiträumig umgeleitet werden, im Personenverkehr kam es zu erheblichen Einschränkungen für die Reisenden. Die logistischen Aufwendungen waren enorm. Die SBB ist erleichtert, dass die Rheintalstrecke am Montag wieder durchgehend befahren werden kann und setzt sich dafür ein, dass die internationalen Eisenbahnverkehre künftig besser koordiniert werden.“ Weiter unten wird klar. Es konnte nicht einmal die Hälfte der normalerweise 200 Güterzüge pro Tag über Ersatzrouten geleitet werden: „Anstelle der rund 200 Güterzüge via Rheintalstrecke verkehrten am Schluss täglich bis zu 84 Güterzüge über Ausweichrouten.“ Siehe Pressemeldung der SBB vom 29.9.2017: company.sbb.ch/de/medien/medienstelle/medienmitteilungen/detail.html/2017/9/2909-
Auch fordert die Pressemeldung der SBB, dass aus dem Vorfall in Rastatt Lehren gezogen werden müssten. Die Deutsche Bahn lobt sich dagegen für das angeblich si tolle Krisenmanagement.
Gesperrte deutsche Bahnlinien in die Schweiz: An Ausweichrouten hat niemand gedacht | NZZ
Auch auf den heimischen Bahnlinien sind die Folgen vom Tunnelbau der Bahn im Rheintal spürbar. Rastatt trifft alle. Die Güterzüge, die bisher im Rheintal fuhren, zum Beispiel von bedeutenden europäischen Seehäfen wie Rotterdam nach Genua, müssen irgendwie durch Deutschland (den Mittelpunkt Europas…).
Jetzt zeigt sich: Gerade im ‚Mittelpunkt Europas‘ fährt die Bahn auf „Kante“, am Limit, Investitionen in die Infrastruktur sind seit Jahren nur Flickschusterei. Der Begriff „/Kaputtgespart/“ ist nun öfter zu lesen. Es gibt kaum Ausweisrouten, viel zu wenige Bahn-Strecken sind elektrifiziert oder für längere Güterzüge ausgelegt.
Tunnels unter bestehenden Bahnlinien für neue, zusätzliche Gleise zu graben, das haben Bahn und Bundesverkehrsministerium irgendwann auch in Bayern, rund um München vor… Zur Anbindung an den Brennerbasis-Tunnel, sollte von München Ost bis Grafing ein Tunnel „gebohrt“ werden.
Deutschland versäumte es, die Zulauf-Linien zu den Bahn-Tunnels von der Nordsee zum Mittelmeer, ob unter der Schweiz oder bald dem Brenner, auszubauen.
Kennern fällt dabei ein Begriff ein: Geologisch ist ‚Haspelmoor‘ überall, ein Ereignis aus der vergangenen Bahn-Ausbau-Geschichte, beim Ausbau zwischen Augsburg und München, wurde den Bahn-Planern der nicht erwartete „moorige“ bei der Ortschaft „Haspelmoor“ zum Verhängnis. )http://www.zukunft-suedostbayern.info/2010/08/streckensperre-augsburg-munchen-das-dilemma-moor-bei-haspelmoor/)
Oder das///Karstgestein bei der Schnellfahrstrecke Ingolstadt-Nürnberg…/
Zeitungen der europäischen Nachbarn titeln dazu: Gesperrte deutsche Bahnlinien in die Schweiz: An Ausweichrouten hat niemand gedacht | NZZ
www.nzz.ch/schweiz/gesperrte-deutsche-bahnlinien-in-die-schweiz-an-ausweichrouten-hat-keiner-gedacht-ld.1312581