Autorenarchiv
Kosten der Klimaerwärmung – Klimawandel wird Infrastruktur massiv stressen – News – SRF
Wenn das schon die Schweizer mutmaßen, kann D den Laden dicht machen.
Da läuft vieles ja schon ohne Natur-Katastrophen außerhalb der Fahrplan-Aushänge 😉
Fragt sich nur, wenn der Mittelpunkt der EU, als D, seine Lebensadern nicht im Griff haben sollte, was dann die außen oder darum herum machen werden/müssen?
www.srf.ch/news/schweiz/kosten-der-klimaerwaermung-klimawandel-wird-infrastruktur-massiv-stressen?utm_source=pocket-newtab
Paukenschlag bei der 2. Stammstrecke: Drastische Konsequenz nach Fehlplanung
„Nach Pannen und Fehlplanung bei der 2. Stammstrecke in München gibt es nun personelle Konsequenzen.“ berichtet der Münchner Merkur.
www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-paukenschlag-bei-2-stammstrecke-projektleiter-muss-gehen-9938224.html
ICE-Halt am Münchner Flughafen soll kommen | BR24
Eine Idee, deren Realisierung in den Sternen steht.
Bis ein ICE an den Flughafen München fahren wird, müssen erst einmal die Gleise für die S-Bahn ausgebaut werden.
Das dauert. Bis zum Jahr 2030 oder noch länger.
www.br.de/nachrichten/bayern/ice-halt-am-muenchner-flughafen-soll-kommen,RacLcCK
Dagegen verfügt nicht nur der Frankfurter Flughafen über einen ICE-Fernbahnhof, auch die Infrastruktur des berühmten BER im Süden Berlins ist darauf ausgelegt.
www.tagesspiegel.de/berlin/flughafenbahnhof-die-taeglichen-geisterfahrten-zum-ber-bahnhof/7887900.html
Fahrverbote in Tirol und Salzburg: Österreicher setzen Deutschland unter Druck – SPIEGEL ONLINE
Forderungen aus Tirol (u.a.):
– „rollende Landstraße“ – der Lkw-Transport auf Zügen – müsse attraktiver werden
– Zulaufstrecken für den Brennerbasistunnel endlich in Angriff nehmen
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fahrverbote-in-tirol-und-salzburg-oesterreicher-setzen-deutschland-unter-druck-a-1278165.html

Klima- und Verkehrswende mit dieser Bahn?
Zugegeben, als wir hier im Jahr 2007 zu bloggen begannen, über den Nicht-Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing, haben viele gelacht. Ausgelacht und verspottet wurde man, von allen Seiten. Der mit seiner Bahn…
Fahrt doch mit dem Auto
Im Internet gab es sogar Kommentare unter Medienberichten,
wer sich die tägliche Fahrt mit dem Auto nach München nicht leisten kann, soll
zufrieden sein, mit dem was die Bahn bietet.
Kein Wunder, dass man sich im Jahr 2019 genüsslich zurücklehnt und dem Treiben
der Menschheit für mehr Klimaschutz und Verkehrswenden oder Mobilitätskonzepten
einfach zusieht.
Nur wenn einer ganz gescheit redet, dann kommen die alten Hämmer als Totschlag-Argument: Dass eben gar nichts kommt, bzw. alles viel zu spät und Deutschland die fehlenden Investitionen bei der Bahn nie mehr aufholen wird. Bei den Stellwerken aus der Kaiserzeit, die ja alle bald digitalisiert werden sollen…
Hofreiter – Bahn hält kaum eine EU-Vereinbarung ein
Dazu gehört auch, dass ein Anton Hofreiter, Bundestagmitglied der Grünen, schon vor Jahren einmal zum Besten gab, dass die Bundesrepublik keine einzige internationale Vereinbarung auf EU-Ebene bezüglich von Bahn-Ausbauten einhält. Die tollen Deutschen, die Vorzeige-Europäer, schaffen die Verkehrswende fürs Klima ohne die Bahn. Elektrifizierte Schnellstrecken enden an der deutschen Außengrenze. Da hat Hofreiter noch immer Recht.
Andererseits hat man -oft leider persönlich- viele Menschen an entscheidenden Positionen selber kennengelernt. Konzernbevollmächtigte von der Bahn, zum Beispiel, oder Chefs von der DB Netz, die für die Infrastruktur verantwortlich sind. Zudem Politiker, die dann in München oder sogar Berlin Karriere gemacht haben oder immer noch fleißig am Werk sind.
Es war eine spannende Zeit, gerade mit den vielen Diskussionen und Beschlüssen im und zum Großraum München. Was die Politik nicht alles anpacken wollte, was nun vielleicht in zehn Jahren kommt (damals quasi in 20 Jahren) oder noch länger auf sich warten lässt…
Über 6 Milliarden Euro für den Knotenpunkt München
Einer sollte dabei im Übrigen wirklich Recht behalten: Als die Bayerische Regierung, die bekanntlich immer noch auf die göttlichen Eingebungen wartet, ein Konzept zum Bahnknoten München verabschiedete, sprach ein Abgeordneter aus Niederbayern, Erwin Huber, von einem Jahrhundert Plan, oder so ähnlich.
Kritiker behaupteten schon damals, das wäre gar kein Konzept, sondern einfach nur alle Ideen in einem „Konzept‘ zusammengestopft. Die Kosten wurden damals auf über 6 Milliarden Euro beziffert, von Huber. Wörtlich im Bayerischen Landtag.
Wer damals wusste, wieviel Geld -bzw. wenig im europäischen Vergleich- Deutschland jährlich in die Schiene investiert, der wusste: Es würde wahrlich 100 Jahre dauern. Ein Jahrhundert Werk eben.
Früher verspottet – heute lacht kaum einer mehr
Kurze Zeit darauf war man persönlich in Berlin, im Bundesverkehrsministerium und die warfen damals das „Konzept Bahnknoten München“ an die Wand.
Auf die Frage, wieviel das insgesamt Kosten würde, hatten die Bediensteten zu Zeiten Peter Ramsauers keine Antwort. Die wussten schlichtweg nichts, von den 6,2 Milliarden Euro, warfen aber für die dummen Bürger einfach das Bild an die Wand.
Heute lachen übrigens kaum mehr Menschen, wenn es um die
Bahn geht.
„Du hattest wirklich Recht“ hört man da oder „wir wollten Dich nie verstehen
aber es kam tatsächlich so“.
Mainstream-Medien halten der Bahn die Stange
Nur die großen Medien, wie die Süddeutsche Zeitung, die sind ihrer Berichterstattung treu geblieben und verkaufen jeden politischen Ansatz, jeden Filzstiftstrich auf einer analogen Landkarte immer noch als Weitwurf, Meilenstein oder neuerdings als „letzte Endrunde“.
Vielleicht auch, weil nach einer Führung durch das S-Bahn-Werk Steinhausen sozusagen von oben herab beschlossen wurde, den Ruf der S-Bahn samt Bahn, nicht noch schlechter zu machen, als er sei. Sagte vor Jahren einer, der damals in Steinhausen Führungen machte.
Gut, dass darüber nie wer wirklich berichtete. Man könnte ja meinen, solche Medien wie die Süddeutsche wären tatsächlich frei in ihrer Berichterstattung.
Was würden die Menschen nur denken oder wählen, wenn sie wirklich feststellen würden: Erstens kommt nichts, wenn dann doch viel zu spät, bei der Umsetzung wird gespart wo es nur geht (was privat niemand beim Eigenheim machen würde) und am Ende zahlen die Fahrgäste oder der Steuerzahler sowieso drauf.
Medienwirksame und teure Spatenstiche
Nach dem Berliner Hauptbahnhof, Stuttgart 21, der ICE-Strecke München-Nürnberg (das blöde Karstgestein, wie einmal ein Journalist lächelnd die Mehrkosten rechtfertigte) ist zumindest die Zeit der Spatenstiche mit Blaskapellen, Sonderzügen, EU-Beamten, Weißwürsten und kurzfristig errichteten Bahnsteigen derzeit scheinbar vorbei.
Das hat die Bevölkerung wahrgenommen, dass hinterher noch viel Gras an mancher Bautafel wächst, bevor tatsächlich mit Baumaßnahmen begonnen wird und manche Erstarbeiten schon wieder sanierungsbedürftig sind, bis der Bauabschnitt tatsächlich eröffnet wird.
Wenn der denn dann wirklich soweit reicht, wie es die Bautafel eigentlich verkündet, wer sich an München-Mühldorf-Freilassing erinnert, dem fällt ein, dass zu Beginn der Bauarbeiten groß „Ampfing-Mühldorf“ propagiert wurde, während das zweite Gleis dann tatsächlich noch vor Mühldorf auf einem Gleise endete… Das war aber noch vor Klimakrisen, beschlossen unter rot-grün in Berlin mit diesem Schröder und vor langer Zeit im Jahr 2005. Fast ein Jahrhundert her.
Verkehrswende im Klimawandel mit dieser Bahn-Politik?
Am Ende stellt sich nur die Frage, wie die Bundesrepublik Deutschland mit dieser Bahn und vor allem dieser Bahn-Infrastruktur eine Verkehrswende schaffen will, um die Klimakatastrophe einzudämmen bzw. den Klimawandel nicht noch zu beschleunigen?
Gut, dass diese Themen noch nie jemand öffentlich aufgeworfen hat. Man würde feststellen, es ist längst zu spät und viel zu teurer, dagegen waren die für den Großraum München damals veranschlagten 6,2 Milliarden Euro Peanuts…
Gesellschaftlich mag man sich gar nicht ausmalen, wieviel weniger Verkehr es gäbe, wenn nur jeder, bei dem es möglich wäre, einmal pro Woche Home-Office machen könnte. Doch dagegen sperren sich nicht nur Chefs, auch Medien berichten immer wieder von Nachteilen.
Wo kämen wir auch hin, wenn im MVG-Streikfall alle Home-Office machen würden und keine Urlaubstage verbrannt werden müssen. Oder wenn die am Land im grünen (Stein-) Garten mit Laptop sitzen, während die in der Stadt nicht einmal einen Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung haben?
Dann kommt es wohl doch eher nach Gerhard Polt, der schon vor zig Jahren feststellte: In München müssens für die ganze Stadt ein 3. Stockwerk bauen.
EU-Fördermittel für die Bahn nicht abgerufen
Zuletzt noch ein persönlicher Gruß an all die Politiker und
Journalisten aus der Schröder Zeit.
Eine schöne Überschrift war damals ein Leserbrief mit Grüßen an die heimischen
SPD-Größen samt Bundesverkehrsminister von der SPD:
„Knoblauch, Steindl, Tiefensee, wo geht unser EU-Geld hie?“
Die Frage war damals: Warum wurden bei der EU keine Gelder für Planungen abgerufen?
Heute wissen wir die Antwort: Berlin rief keine Gelder ab, weil man den Ausbau der Bahn nicht für nötig ansah. Warum planen, wenn man den Ausbau nicht will?
Aber genau mit diesem Haufen, schaffen wir jetzt die Klimawende.
Da hilft nur zurücklehnen und zuschauen. Von M. Wengler
Immer nur sparen funktioniert nicht – Wirtschaft – Süddeutsche.de
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gruene-schuldenbremse-1.4469521
Süddeutsche Zeitung:
„Das Land hat von der Substanz gelebt, es hat Straßen, Brücken, Schleusen verfallen lassen; Planungsämter haben ihr Personal entlassen; Verwaltungen und ihre Datenbanken sind bis heute nicht ausreichend digitalisiert und vernetzt.“ (…) „Weil die Schuldenbremse in der Verfassung verankert ist, haben vor allem nicht so gut betuchte Länder und Gemeinden in den vergangenen Jahren bis aufs Blut beim Personal gespart. Jetzt, da es Geld gibt, sind dort die Planer knapp. Die Gemeinden können nicht rechtzeitig ihre Projekte einreichen oder eine Co-Finanzierung besorgen. Sie sitzen in der Spar-Falle fest.“
Lokführermangel bei der Bahn: Riesen-Pendlerfrust in München | Mühldorf
U.a.: „Wie schlimm die Lage ist, zeigt sich derzeit besonders auf der Strecke München – Mühldorf. Hier lässt die Südostbayernbahn (SOB) seit Wochen ganze Verbindungen ausfallen – weil sie kein Personal hat!“
www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-ort29098/lokfuehrermangel-bei-bahn-riesen-pendlerfrust-in-muenchen-12347049.html